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Kurz nach Bekanntgabe der vorläufigen Ergebnisse der Landtagswahl in Sachsen wurden Fehler bei der Sitzberechnung im neuen Landtag festgestellt. Der sächsische Landeswahlleiter bestätigte, dass ein Softwarefehler zur falschen Sitzzuteilung führte. Dadurch verlor die AfD ihre Sperrminorität, die es einer Partei ermöglicht, Beschlüsse, für die eine Zweidrittelmehrheit nötig ist, zu blockieren. Die CDU hat nun 41 Sitze, die AfD 40, die SPD zehn und die Grünen sieben. Der Oberbürgermeister von Grimma, der für die Freien Wähler antrat, zeigte sich offen, sein Direktmandat in die AfD-Fraktion einzubringen, was der AfD erneut eine Sperrminorität verschaffen könnte. Ob er das Mandat annimmt, bleibt unklar. In Dresden gibt es zudem Vorwürfe der Wahlfälschung: In mehreren Wahlkreisen wurden manipulierte Stimmzettel gefunden, bei denen Kreuze zugunsten der Partei Freie Sachsen verändert wurden. Der Staatsschutz ermittelt wegen dieser Manipulationen, um die Hintergründe und mögliche Täter zu klären.